Algen in der Ernährung
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Algen, auch Meeresgemüse genannt, gehören zu den gesündesten Lebensmittel auf unserem Planeten. Der hohe Anteil an Mineralstoffen (Eisen, Kalzium, Jod – extrem wichtig für die Schilddrüse), Proteinen und Vitaminen macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährung. Sie enthalten auch Spurenelemente (Natrium, Magnesium, Phosphor, Kalium), die wir in geringen Mengen benötigen, die aber auch ganz wichtig für unseren Organismus sind.
Es wundert also nicht, dass diese Unterwasserpflanzen an Popularität gewinnen. Ein interessanter Fakt ist, dass ein Gramm Algen ungefähr so viele Nährstoffe enthält wie ein Kilogramm Obst und Gemüse. Wenn Sie auch gerne dieses Superfood probieren möchten, lesen Sie in diesem kurzen Tutorial, welche Arten es gibt, wie Sie Algen kombinieren können und auch in die Beikost Ihres Babys einschließen können.
Welche Algen gibt es?
In Naturkostläden findet man Algen auch in Pulver- und Flockenform, sodass sie problemlos in verschiedene Gerichte eingemischt werden können. Alle, die Algen probiert haben, sind sich einig, dass sie einen einzigartigen Geschmack haben. Algen sind Bestandteil der Küche asiatischer Länder, sie werden als eigenständige Gerichte zubereitet oder in Suppen, Eintöpfen, Salaten oder als Gewürze verwendet. Spirulina, Wakame, Kelp, Arame, Nori und Kombu werden am häufigsten in der Ernährung verwendet.
- WakameAlgen werden bei der Zubereitung von Suppen verwendet.
- Kelp Algen sind eine großartige Ergänzung zu Suppen und Eintöpfen.
- Aramewerden als Zusatz zu Salaten, gekochtem Gemüse oder Suppen verwendet.
- Nori sind für die Zubereitung von Sushi bekannt.
- Kombu Algen werden zur leichteren Verdauung und auch in Form von Tee verwendet.
- Spirulina ist eine wichtige Quelle des Vitamins B12 für Vegetarier und Veganer und wird meistens als Pulver zur Nahrungsergänzung verwendet.
Algen in der Beikost
Je nach Art können Algen von Anfang an in die Ernährung von Kindern (Kombu, Nori, Wakame) eingeführt werden, während einige Arten (Arame und Hijiki) später, nach einem Jahr eingeführt werden. Dabei sollten Sie das Meeresgemüse bei der Zubereitung weniger würzen und länger kochen, damit es weicher wird. Nicht alle Algen schmecken gleich, einige haben einen milden Geschmack, während andere etwas intensiver schmecken. Geben Sie nicht gleich auf, sollte Ihr Kind das Essen verweigern. Versuchen Sie es mit einer anderen Sorte.
Algen sind äußerst nützlich und gesund für den Körper, da sie reich an Vitaminen, Mineralien, Proteinen, Ballaststoffen, Aminosäuren und anderen wertvollen Nährstoffen sind. Besonders geeignet sind sie als Eisen- und Kalziumquelle bei der vegetarischen oder veganen Ernährung.
Kalzium- und Eisenenthalt auf 100 g:
Arame 1170 mg Ca 12.0 mg Fe
Hijiki 1400 mg Ca 29.0 mg Fe
Kombu 800 mg Ca 15.0 mg Fe
Nori 400 mg Ca 12.0 mg Fe
Wakame 1300 mg Ca 13.0 mg Fe
Rezepte
Die Verwendung von Algen ist eigentlich ganz einfach. Sie werden in Gerichte eingemischt und schon nach einigen Kochversuchen werden Sie diese Zutat ganz natürlich auch in anderen Gerichten kombinieren.
Hirse und Amarant Brei (ab 6 Monaten)
1/2 Tasse Amarant
1/2 Tasse Hirse
8 Tassen Wasser
1 Stück Kombu Alge 2 cm lang
Waschen Sie die zuvor eingeweichte Hirse und Amarant und geben Sie alle Zutaten in einen Topf. Kochen Sie den Brei abgedeckt 40 Minuten lang bei geringer Hitze. Wenn der Brei fertig gekocht ist, können Sie ihn mit ein wenig Reissirup oder Sesam „würzen“.
Cremesuppe mit Wakame Algen (ab 8 Monaten)
1 Karotte (3 bis 4 cm lang)
1 Stück Zwiebel
2 bis 3 Brokkoli Stücke
1 Stück Wakame Alge 3-4 cm lang
1 Tasse Wasser
Weichen Sie die Alge in etwas Wasser ein (6-7 Minuten). Waschen und schneiden Sie das Gemüse inzwischen. Schneiden Sie auch die aufgeweichte Alge und geben Sie sie zusammen mit den Karotten und Zwiebeln in einen Topf und kochen Sie es zugedeckt 10 bis 15 Minuten. Sie können hier auch das Wasser verwenden, in dem die Alge aufgeweicht wurde. Nach 10-15 Minuten geben sie Brokkoli hinzu und kochen Sie alles noch 5 – 7 Minuten. Pürieren Sie alles zusammen zu einer Cremesuppe.
Kombu Chips
Die Kombu Alge soll für dieses Gericht trocken sein. Schneiden Sie die Alge in kleine Streifen ungefähr 2-3 cm breit. Erhitzen Sie in einer Pfanne Öl und geben Sie die Alge rein. Wenn sich die Streifen ausbreiten und auf die Oberfläche auftauchen, nehmen Sie sie heraus und lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen. Übertreiben Sie es nicht mit diesem Snack, zwei bis drei Streifen sind mehr als genug.
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