Was ist eine beglaubigte Übersetzung?
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Abgesehen von den stilistischen Unterschieden zwischen Übersetzungen, die eher zum berufsspezifischen Wissen der Übersetzer gehören, und mündlichen Übersetzungsarten, ist es für Sie als private oder juristische Person wichtig, den Unterschied der Übersetzungsarten im Rechtsverkehr zu verstehen.
Wenn Sie auch schon mal irgendwo Papiere ins Ausland übersenden mussten - ob zur Teilnahme am Studentenaustausch-Programm oder vielleicht, um ein Visum zu beantragen, oder sogar, um im Ausland zu heiraten - sind Sie bestimmt auch auf die beglaubigte Übersetzung gestoßen.
Von wem Sie eine solche Übersetzung bekommen, wieso überhaupt diese Prozedur erforderlich ist und auf was Sie dabei achten sollten, können Sie in diesem kurzen Tutorial lesen.
Berufsübersetzer können (müssen aber nicht), einen Eid bei einer zuständigen Behörde ablegen (meistens beim Gericht, das kann aber von Land zu Land variieren) ablegen. Ihre Aufgabe als amtlich vereidigte Übersetzer und Dolmetscher ist gesprochene und geschriebene Texte gewissenhaft und treu in eine andere Sprache zu übertragen und dafür zu haften.
Unbeglaubigte Übersetzung
Unbeglaubigte Übersetzungen sind Übersetzungen, die von einem Übersetzer angefertigt werden, der nicht unbedingt vereidigter Übersetzer sein muss. Meistens werden inoffizielle Dokumente unbeglaubigt übersetzt wie ZB. ein Lebenslauf. Es ist Ihrem künftigen Arbeitsgeber in England völlig egal, ob jemand für Ihre Angaben in englischer Sprache haftet – er wird sowieso selbst überprüfen, ob Sie tatsächlich so gut Englisch sprechen wie Sie in Ihrem CV angeben. Solche Übersetzungen reichen aber meistens zu Erwirkung bestimmter Rechte nicht aus.
Beglaubigte Übersetzung
Auf der anderen Seite sind beglaubigte Übersetzungen als offizielle Übersetzungen anzusehen, die meistens bei Behörden eingereicht werden und daher haften die Übersetzer mit ihrer Unterschrift für die Richtigkeit der vorgelegten Übersetzung. Eine solche Übersetzung wird also von einem gerichtlich vereidigten Übersetzer erstellt. Als Endprodukt bekommen Sie ein kleines „Heftchen“ , welches aus der Urschrift und der mit der Unterschrift und dem Stempel des vereidigten Übersetzers versehenen Übersetzung besteht und mit einem Faden verbunden ist.
Es ist aber auch wichtig zu verstehen, dass der vereidigte Übersetzer keine Beglaubigung von Abschriften in derselben Sprache anfertigt, oder die Unterschrift einer dritten Person beglaubigt. Das liegt im Zuständigkeitsbereich der Notare und anderer Amtspersonen.
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